Der Entwurf eines einzigartigen Abzeichens für den Jagdhut
Eine Hommage an Johann Elias Ridinger
An einem klaren Morgen bricht die Morgendämmerung über alte Felder herein, während edel gekleidete Reiter, mit ihren Hunden bereit stehen, um ein Tag voller Arbeit zu beginnen. Diese Szene erinnert an vergangenen Zeiten, und könnte aus einem Stich stammen, die in der Druckerei von Johann Elias Ridinger verewigt wurde.
Johann Elias Ridinger war ein deutscher Künstler und Kupferstecher des 18. Jahrhunderts. Er wurde am 16. Februar 1698 in Ulm geboren und ist bekannt für seine Tierdarstellungen. Ridinger schuf Stiche von Tieren wie Hirschen, Wildschweinen und Wölfen, die noch heute sehr gefragt sind. Er gilt als einer der bedeutendsten Tiermaler und Kupferstecher seiner Zeit. Ridinger starb am 10. April 1767 in Augsburg.
Johann Elias Ridinger war ein deutscher Maler, Kupferstecher und Verleger, der von 1698 bis 1767 lebte. Er war bekannt für seine detaillierten Illustrationen von Tieren, insbesondere für seine Darstellungen von Jagdszenen.
Ridingers Werke waren besonders beim Adel und bei den Jagdliebhabern seiner Zeit beliebt. Er schuf detaillierte Jagdszenen, die verschiedene Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zeigten, und diese Werke wurden häufig als Inspiration für Wandteppiche, Möbeldesigns und andere dekorative Objekte verwendet.
Seine Drucke wurden (und sind immer noch) wegen ihrer Genauigkeit und Liebe zum Detail hoch begehrt. Ridingers Hauptaugenmerk lag auf der Erfassung der Eleganz der von ihm porträtierten Tiere. Er stellte die Tiere oft Bewegung und in Posen dar, die dessen Stärke und Beweglichkeit betonen. Seine Drucke, verziert mit Szenen von Wildschweinen, Hirschen, Fasanen (oder anderem Wild), erwecken den Geist der Jagd zum Leben. Jeder in seinen Drucken sichtbare Strich, jede sorgfältig geätzte Linie erzählt eine Geschichte von Streben nach Triumph, von der Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Für viele Jäger sind Ridinger-Stiche mehr als bloßer Schmuck; diese Kunstwerke sind ein Fenster in vergangene Zeiten, Erinnerungen an die Jagd und die persönliche Erfahrung mit der Wildnis. In den Fluren ihrer Häuser, inmitten von Trophäen und Erbstücken, zeugen diese Kupferstiche von einer Leidenschaft, die keine Grenzen kennt.
Doch Ridingers Einfluss reicht weit über die Grenzen seiner Zeit hinaus. Heute lebt sein Vermächtnis weiter, nicht nur in den Herzen der Jäger, sondern auch in den Gedanken einer neueren Generation von Künstlern. Dies veranlasste Sophie Salm zu der Frage, warum sie nicht zu Ridingers Ehren ein eigenes Jagdabzeichen entwerfen sollte.
Von der Inspiration zu der Skizze
Der Entwurfsprozess für dieses Ridinger Jagdabzeichen wurde somit durch eine einfache Zeichnung des geplanten Motivs eingeleitet ins Leben gerufen. Eine gut ausgeführte Skizze half dabei, das Design zu strukturieren und die optimalen Proportionen festzulegen. Nebenbei erwähnt: die ästhetische Wirkung eines Jagdabzeichens-Entwurfs kann auch durch hinzufügen weiterer Elemente (Initialen, Familien- oder Ortswappen, Blätter) verbessert werden.
Dennoch sollte das Endprodukt einfach und klar sein. In diesem Fall ging Sophie schrittweise vor und achtete darauf, dass das geplante Ridinger-Abzeichen ansprechend, einzigartig und elegant sein sollte.
Herstellung eines Prototypen
Früher haben Juweliere Prototypen durch das Schnitzen von Wachs mit einem Skalpell hergestellt.
Heutzutage verwendet Sophie Salm modernere Ansätze, die dasselbe Ergebnis erzielen.
(Falls Sie mehr erfahren möchten, können Sie gerne an shop@sophiesalm.com eine Nachricht schreiben.)
Die Werkzeug Erstellung
Mit der Fertigstellung des Prototypen der Ridinger-Sau, kann eine Silikonform erstmalig hergestellt werden. Diese Form ermöglicht es Sophie, den Prototypen genau zu reproduzieren. Diese Silikonformen werden in der Branche manchmal kryptisch als „Werkzeug“ bezeichnet.
Der Schleuderguss
Für diesen Blogbeitrag, werde ich nicht die notwendigen Schritte erläutern die beim Schleuderguss notwendig sind. Ich kann dies gerne zu einem späteren Zeitpunkt näher erläutern. Vorläufig sollte jedoch verstanden werde, dass ein Juwelier mit der Silikonform in der Lage ist, neue Rohlinge zu gießen.Da ein schlechter Guss durch geschickte Handarbeit nicht wieder „gut“ gemacht werden kann, ist modernste Gusstechnik erforderlich.
Trotz modernster Gusstechnik ist das neue Ridinger Abzeichen nach dem Guss nicht perfekt und erfordern viel weitere Handarbeit, bis es am Jagdhut getragen werden kann.
Die Bearbeitung eines Rohlings
Nachdem der Schleuderguss erfolgreich abgeschlossen wurde, wird der Guss erstmals von überschüssigem Gips befreit.
Die Zusammenführung verschiedener Bestandteile
Ein gesäuberter Rohling besteht aus dem gewünschten Teil mit einem oder mehreren Gusskanälen. Diese Gusskanäle müssen durch geschicktes sägen entfernt werden. Anders formuliert wird dieses überschüssiges Silber abgesägt, und erst danach, werden die verschiedenen Bestandteile zusammen gelötet.
Ein wichtiger Hinweis: Wenn Sie dieses Abzeichen individuell gestalten möchten, wenden Sie sich an Sophie Salm.
Viele dieser Designs sind anpassbar an Ihre Wünsche.
Die Oberflächenbearbeitung des Jagdabzeichens
Das Polieren der Oberfläche
Erst nachdem der fertige Guss mit anderen Bestandteilen zusammen gelötet wurde, kann mit der Oberflächenbearbeitung angefangen werden. Schleifen und polieren gehören zu den letzten Arbeitsschritten bei der Fertigung des Jagdabzeichens.
Was vielen nicht bewusst ist: ein frisch gegossener Rohling hat eine rauhe Oberfläche und diese muss durch eine Schleifmaschine geglättet werden. Erst dann kann die gewünschte Oberfläche auf Matt oder Hochglanz poliert werden. Interessanterweise wird der Glanz nicht durch das Abtragen einer oberen metallischen Schicht ermöglicht. Dieser entsteht durch die Gefügeveränderung in der obersten Schicht des Metalls. Dank jahrelanger Erfahrung mit der Poliermaschine weiß Sophie Salm, wie sie den gewünschten Effekt am Jagdabzeichen am besten erzielt.
Kosmetische Oberflächenbearbeitung
Als Jagdjuwelier ist Sophie Salm eines der bestgehüteten Geheimnisse Wiens. Sie bietet auch weitere Arten von kosmetischer Oberflächenbearbeitung für Ihre Jagdabzeichen an.
Oxidierung
Durch das Auftragen von speziellen Lösungen wir der Ridinger-Sau ein antikes Aussehen verliehen, das ihm ein rustikalen Charme verleiht. Diese Technik beinhaltet das Aufbringen einer dunklen Patina, um einen kontrastreichen Effekt zu erzielen und die Details es Hutabzeichens hervorzuheben.
Galvanisierung
Hierbei kann eine dünne Schicht Gold oder Rhodium auf die Oberfläche des Hutabzeichens aufgetragen werden. Ein Rhodiumüberzug, kann den hochglanz polierten Silberschmuck vor Anlaufen schützen. In unserem Fall wird die Oberfläche der Ridinger-Sau weder rhodiniert noch vergoldet.
Diese verschiedenen Verarbeitungsmethoden emröglichen es Sophie Salm, Jagdabzeichen wie die Ridinger-Sau auf unterschiedliche Weise zu veredeln, um den individuellen Vorlieben der Kunden gerecht zu werden.
Zusammefassend: die Entstehung eines einzigartigen Jagdabzeichens
Waid mehr als nur Sau!
Heute haben wir die Enstehung der Ridiginger-Sau besprochen. Viele unterschätzen wie viel Handarbeit notwendig ist: von der Idee bis zum Entwurf, sowie die vielen Arbeitsschritte die notwendig sind bis ein Abzeichen fertig ist um am Jagdhut getragen werden zu können. Der Traum eines eigenen Jagdabzeichens wird nicht durch einen Zauber Wirklichkeit. Es braucht Entschluss, ein Auge fürs Detail, etwas Zeit und viel harte Arbeit.